Marsipulami Juli 7, 2016 Danke für die vielen tollen Antworten. Ich werde noch etwas Zeit brauchen mich durch alle Tipps zu arbeiten :-) Ich glaube ich werde jetzt erstmal ungefähr so vorgehen: Geld auf verschiedene Tagesgeldkonten verteilen um die Einlagensicherung zu wahren Depot eröffnen (favorisiere momentan ING-Diba) Mich durch die standard Threads hier im Forum und durch etwas Literatur zum Thema kämpfen Um Erfahrung zu sammeln: Erstmal mit ca. 50-100.000€ anfangen aber nicht aufeinmal, sondern über einen Sparplan, jeden Monat 5-10.000€ oder so über die nächsten Monate. Dabei will ich erstmal nur auf ETFs setzen und eine der klassischen Kombis hier aus dem Forum verwenden Nebenbei suche ich mir einen Honorarberater (scheint gar nicht so einfach hier in München) und werde dann versuchen mit ihm ein größeres Konzept zu erarbeiten. Ein Haus kommt für mich jetzt erstmal nicht in Frage, in ein paar Jahren vielleicht schon, dann aber auch nicht in München. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Leonhard_E Juli 7, 2016 Danke für die vielen tollen Antworten. Ich werde noch etwas Zeit brauchen mich durch alle Tipps zu arbeiten :-) Ich glaube ich werde jetzt erstmal ungefähr so vorgehen: Geld auf verschiedene Tagesgeldkonten verteilen um die Einlagensicherung zu wahren Depot eröffnen (favorisiere momentan ING-Diba) Mich durch die standard Threads hier im Forum und durch etwas Literatur zum Thema kämpfen Um Erfahrung zu sammeln: Erstmal mit ca. 50-100.000€ anfangen aber nicht aufeinmal, sondern über einen Sparplan, jeden Monat 5-10.000€ oder so über die nächsten Monate. Dabei will ich erstmal nur auf ETFs setzen und eine der klassischen Kombis hier aus dem Forum verwenden Nebenbei suche ich mir einen Honorarberater (scheint gar nicht so einfach hier in München) und werde dann versuchen mit ihm ein größeres Konzept zu erarbeiten. Ein Haus kommt für mich jetzt erstmal nicht in Frage, in ein paar Jahren vielleicht schon, dann aber auch nicht in München. Das klingt sehr vernünftig! Viel Erfolg! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
edwin Juli 7, 2016 Danke für die vielen tollen Antworten. Ich werde noch etwas Zeit brauchen mich durch alle Tipps zu arbeiten :-) Ich glaube ich werde jetzt erstmal ungefähr so vorgehen: Geld auf verschiedene Tagesgeldkonten verteilen um die Einlagensicherung zu wahren Depot eröffnen (favorisiere momentan ING-Diba) Mich durch die standard Threads hier im Forum und durch etwas Literatur zum Thema kämpfen Um Erfahrung zu sammeln: Erstmal mit ca. 50-100.000€ anfangen aber nicht aufeinmal, sondern über einen Sparplan, jeden Monat 5-10.000€ oder so über die nächsten Monate. Dabei will ich erstmal nur auf ETFs setzen und eine der klassischen Kombis hier aus dem Forum verwenden Nebenbei suche ich mir einen Honorarberater (scheint gar nicht so einfach hier in München) und werde dann versuchen mit ihm ein größeres Konzept zu erarbeiten. Ein Haus kommt für mich jetzt erstmal nicht in Frage, in ein paar Jahren vielleicht schon, dann aber auch nicht in München. Bei 350k würde ich nicht unbedingt auf ETF setzen, sondern überwiegend in Einzelwerte gehen, da weiß man was man hat. Honorarberater ist eher ein Begriff aus dem Marketing, die meisten dürfen nur zu Fonds und Versicherungen beraten. Deshalb, wenn Honorarberater, dann sollte dieser beim Bundesaufsichtsamt Bafin www.bafin.de als Honorar-Anlageberater registriert sein. Wenn Du wenig Arbeit haben möchtest, dann bieten sich BaFin zugelassene Vermögensverwalter an, die idR ebenfalls Honorarberatung anbieten, oder eine provisionsfreie Vermögensverwaltung, Adressen findet man u.a. beim Vermögensverwalterverband VuV https://vuv.de/vermoegensverwaltung/ da dürften auch einige Adressen aus München dabei sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PaulPanther Juli 7, 2016 Ab 500.000 Euro könntest Du zu dem Meister (Jens Ehrhard) höchstpersönlich gehen. Also spar noch ein wenig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Leonhard_E Juli 7, 2016 Bei 350k würde ich nicht unbedingt auf ETF setzen, sondern überwiegend in Einzelwerte gehen, da weiß man was man hat. Das ist selbstredend sinnbefreit. Selbst professionelle Anleger schaffen es trotz Informationsvorsprung und Ausbildung nicht, den Markt dauerhaft zu schlagen. Jede einzelne Ausnahme ist allen hier im Forum bekannt. Natürlich kann man auch in Einzeltiteln brauchbar diversifizieren und so den Markt nachbilden. Der Aufwand dafür ist aber ungleich größer und ein Rebalancing findet nicht statt. Hinterher sieht man dann nach n Jahren, dass man den Markt nur um 2% verfehlt hat. Tolle Leistung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 Juli 7, 2016 · bearbeitet Juli 7, 2016 von troi65 Bei 350k würde ich nicht unbedingt auf ETF setzen, sondern überwiegend in Einzelwerte gehen, da weiß man was man hat. Das ist selbstredend sinnbefreit. für Leonhard . Angesichts der zu #1 gemachten Angaben in den Eingangssätzen mehr als nachvollziehbar. Mir kommt es vor , dass mancher Poster die Pflichtangaben aus #1 zu wenig berücksichtigt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Smartinvestor Juli 14, 2016 · bearbeitet Juli 14, 2016 von Smartinvestor Bei 350k würde ich nicht unbedingt auf ETF setzen, sondern überwiegend in Einzelwerte gehen, da weiß man was man hat. Das ist selbstredend sinnbefreit. Selbst professionelle Anleger schaffen es trotz Informationsvorsprung und Ausbildung nicht, den Markt dauerhaft zu schlagen. Jede einzelne Ausnahme ist allen hier im Forum bekannt. Natürlich kann man auch in Einzeltiteln brauchbar diversifizieren und so den Markt nachbilden. Der Aufwand dafür ist aber ungleich größer und ein Rebalancing findet nicht statt. Hinterher sieht man dann nach n Jahren, dass man den Markt nur um 2% verfehlt hat. Tolle Leistung. Kommer gibt die Gesamtkostenquote von Einzelwertanlegern auch entsprechend mit 2-3% p.a. an im Vergleich zu ETF-Anlegern von 0,5-0,75%. Bezogen auf die reale Nachsteuerrendite gibt der Einzelwertanleger also ca. 50% einer mit wesentlich weniger persönlichem Einsatz erzielbaren Rendite auf. Das sollte man sich gut überlegen, ob man sich das das Gefühl "zu wissen was man hat" kosten lassen sollte ... Meine Empfehlung für die, die dieses Gefühl nicht missen möchten, ist, ca. 90 % in solides wissenschaftlich fundiertes Indexing und max. 10% "Spielgeld" in sorgfältigst ausgewählte Einzelwerte zu tun. Das gibt das gutes Gefühl, zu wissen..., sorgt für relativ schadlose Beschäftigung unruhiger Geister und führt einem i.d.R. dennoch vor Augen, wie gut doch die Indexing-Strategie läuft - unter der Voraussetzung, dass man einmal im Jahr seriös Bilanz zieht durch eine korrekte Berechnung des internen Zinsfußes und Vergleich mit einer korrekt gewählten Benchmark, in dem Fall dann getrennt nach den Indexing- und den Einzelwertanlagen. Mir hilft dieses Vorgehen jedenfalls sehr, bei der Indexing-Tugend zu bleiben. Und meine Einzelwert-Altlasten nehmen jedes Jahr einen kleineren Prozentsatz des Gesamtportfolios ein. Aktuell liegt er bei vernachlässigbaren 2% (von ehedem 10%). Die werde ich auch für immer im Depot belassen zur Mahnung und Gedächtnisstütze, dass ich nicht Warren Buffett heiße. Und selbst dieser Altmeister des Stock Pickings rät mittlerweile aus sicher guten Gründen seinen Erben, nach ihm sein Vermögem in den breiten S&P500 Indexfonds von Vanguard zu tun. Na wenn das keine Steilvorlage fürs Indexing aus berufenem Munde ist .... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Leonhard_E Juli 14, 2016 Kommer gibt die Gesamtkostenquote von Einzelwertanlegern auch entsprechend mit 2-3% p.a. an im Vergleich zu ETF-Anlegern von 0,5-0,75%. Bezogen auf die reale Nachsteuerrendite gibt der Einzelwertanleger also ca. 50% einer mit wesentlich weniger persönlichem Einsatz erzielbaren Rendite auf. Das sollte man sich gut überlegen, ob man sich das das Gefühl "zu wissen was man hat" kosten lassen sollte ... Meine Empfehlung für die, die dieses Gefühl nicht missen möchten, ist, ca. 90 % in solides wissenschaftlich fundiertes Indexing und max. 10% "Spielgeld" in sorgfältigst ausgewählte Einzelwerte zu tun. Das gibt das gutes Gefühl, zu wissen..., sorgt für relativ schadlose Beschäftigung unruhiger Geister und führt einem i.d.R. dennoch vor Augen, wie gut doch die Indexing-Strategie läuft - unter der Voraussetzung, dass man einmal im Jahr seriös Bilanz zieht durch eine korrekte Berechnung des internen Zinsfußes und Vergleich mit einer korrekt gewählten Benchmark, in dem Fall dann getrennt nach den Indexing- und den Einzelwertanlagen. Mir hilft dieses Vorgehen jedenfalls sehr, bei der Indexing-Tugend zu bleiben. Und meine Einzelwert-Altlasten nehmen jedes Jahr einen kleineren Prozentsatz des Gesamtportfolios ein. Aktuell liegt er bei vernachlässigbaren 2% (von ehedem 10%). Die werde ich auch für immer im Depot belassen zur Mahnung und Gedächtnisstütze, dass ich nicht Warren Buffett heiße. Und selbst dieser Altmeister des Stock Pickings rät mittlerweile aus sicher guten Gründen seinen Erben, nach ihm sein Vermögem in den breiten S&P500 Indexfonds von Vanguard zu tun. Na wenn das keine Steilvorlage fürs Indexing aus berufenem Munde ist .... Kosten hin, Kommer her. Buffet wird auch nur auszugsweise zitiert. Habe auch immer noch einen großen Teil meines Portfolios in Einzelaktien, aber stelle immer weiter um auf ETFs, 2 der 5 größten Positionen habe ich schon erfolgreich abgestossen. Insgesamt halte ich es aber schon lange so, dass ich micht mit ca. 5% mit "Spass" Käufen beschäftige. Neulich z.B. wieder einmal den A0Q4R2, der schon wieder > 10% im Plus steht. Also ich spekuliere auch mit ETFs Aber das hat mit der Anlage nichts zu tun und es tut nicht wirklich weh wenn es schief geht. Wie bereits an anderer Stelle schon geschrieben: habe einmal die Einzelaktien Käufe der letzten Jahre gegen Käufe eines MSCI World ETF zum Tagesendkurs verglichen. Hier hätte der MSCI World leicht gewonnen, ganz ohne Spannung, ganz ohne Aufwand. Man kauft, lässt liegen und kontrolliert von Zeit zu Zeit, das ist alles. Stinklangweilig und einfach. Genau so muss Anlage sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
100 Juli 14, 2016 [Ich bin knapp 30 Jahre alt, habe durch ein erfolgreiches kleines Nebengewerbe während und kurz nach dem Studium knapp 350.000€ angespart (nach Steuern). Das Geld liegt bisher komplett auf meinen Girokonten. [...] 2. Berufliche Situation: sehr sicherer Job, ca. 70k brutto + Nebengewerbe ca. 100-200k brutto [...] Nur zur Info: mein Nebengewerbe ist nichts was langfristig funktionieren kann (Hatte Glück mit ein paar iPhone Apps aber das wird irgendwann vorbei sein. ). Das geht nicht wirklich, oder? Wie verkauft man Apps und wer gibt einem Geld dafür? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Smartinvestor Juli 15, 2016 · bearbeitet September 25, 2016 von Smartinvestor <br><br>Kommer gibt die Gesamtkostenquote von Einzelwertanlegern auch entsprechend mit 2-3% p.a. an im Vergleich zu ETF-Anlegern von 0,5-0,75%. Bezogen auf die reale Nachsteuerrendite gibt der Einzelwertanleger also ca. 50% einer mit wesentlich weniger persönlichem Einsatz erzielbaren Rendite auf. Das sollte man sich gut überlegen, ob man sich das das Gefühl "zu wissen was man hat" kosten lassen sollte ... Meine Empfehlung für die, die dieses Gefühl nicht missen möchten, ist, ca. 90 % in solides wissenschaftlich fundiertes Indexing und max. 10% "Spielgeld" in sorgfältigst ausgewählte Einzelwerte zu tun. Das gibt das gutes Gefühl, zu wissen..., sorgt für relativ schadlose Beschäftigung unruhiger Geister und führt einem i.d.R. dennoch vor Augen, wie gut doch die Indexing-Strategie läuft - unter der Voraussetzung, dass man einmal im Jahr seriös Bilanz zieht durch eine korrekte Berechnung des internen Zinsfußes und Vergleich mit einer korrekt gewählten Benchmark, in dem Fall dann getrennt nach den Indexing- und den Einzelwertanlagen. <br><br>Mir hilft dieses Vorgehen jedenfalls sehr, bei der Indexing-Tugend zu bleiben. Und meine Einzelwert-Altlasten nehmen jedes Jahr einen kleineren Prozentsatz des Gesamtportfolios ein. Aktuell liegt er bei vernachlässigbaren 2% (von ehedem 10%). Die werde ich auch für immer im Depot belassen zur Mahnung und Gedächtnisstütze, dass ich nicht Warren Buffett heiße. Und selbst dieser Altmeister des Stock Pickings rät mittlerweile aus sicher guten Gründen seinen Erben, nach ihm sein Vermögem in den breiten S&P500 Indexfonds von Vanguard zu tun. Na wenn das keine Steilvorlage fürs Indexing aus berufenem Munde ist ....<br><br><br>Kosten hin, Kommer her. Buffet wird auch nur auszugsweise zitiert.<br><br>Habe auch immer noch einen großen Teil meines Portfolios in Einzelaktien, aber stelle immer weiter um auf ETFs, 2 der 5 größten Positionen habe ich schon erfolgreich abgestossen.<br><br>Insgesamt halte ich es aber schon lange so, dass ich micht mit ca. 5% mit "Spass" Käufen beschäftige. Neulich z.B. wieder einmal den A0Q4R2, der schon wieder > 10% im Plus steht.<br>Also ich spekuliere auch mit ETFs <img src="https://www.wertpapier-forum.de/public/style_emoticons/default/laugh.gif" class="bbc_emoticon" alt=""> Aber das hat mit der Anlage nichts zu tun und es tut nicht wirklich weh wenn es schief geht. <br><br>Wie bereits an anderer Stelle schon geschrieben: habe einmal die Einzelaktien Käufe der letzten Jahre gegen Käufe eines MSCI World ETF zum Tagesendkurs verglichen. Hier hätte der MSCI World leicht gewonnen,<br>ganz ohne Spannung, ganz ohne Aufwand. Man kauft, lässt liegen und kontrolliert von Zeit zu Zeit, das ist alles. Stinklangweilig und einfach. Genau so muss Anlage sein.<br><br><br>Dass eine gute Anlage stinklangweilig sein muss, habe ich auch schon öfter gelesen, kann es aber trotzdem nicht nachvollziehen. Beim Indexing gibt es doch das Rebalancing gegen die Langeweile. Also für mich war es schon sehr spannend und emotional anspruchsvoll, vor 16 Jahren erhebliche Beträge aus anderen Anlageklassen in die am Boden liegenden REIT-Fonds und dann wieder Ende 2008 in die abgestürzten Aktien- und REIT-Fonds investieren zu "müssen". Und seitdem erfreue ich mich dann immer wieder daran, wie treffsicher doch die systematischen Ver/Kaufsignale waren... </span><div><br> </div> Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Leonhard_E Juli 15, 2016 Dass eine gute Anlage stinklangweilig sein muss, habe ich auch schon öfter gelesen, kann es aber trotzdem nicht nachvollziehen. Beim Indexing gibt es doch das Rebalancing gegen die Langeweile. Also für mich war es schon sehr spannend und emotional anspruchsvoll, vor 16 Jahren erhebliche Beträge aus anderen Anlageklassen in die am Boden liegenden REIT-Fonds und dann wieder Ende 2008 in die abgestürzten Aktien- und REIT-Fonds investieren zu "müssen". Und seitdem erfreue ich mich dann immer wieder daran, wie treffsicher doch die systematischen Ver/Kaufsignale waren... </span><div><br> So unterschiedlich können die Ansichten sein. Rebalancing finde ich langweilig. Fast schon mechanisch. Wobei, ich habe keine "systematischen Ver-/Kaufsignale". Habe ich hier etwas entscheidendes verpasst? Bisher dachte ich, dass ich in der Region des Stichtags einfach die relativen Gewichtungen prüfe und dann nachkaufe, so dass das Gewicht wieder stimmt. Etwa nicht? Muss ich hier spannende Kursverläufe verfolgen wie ein "spannendes" Formel 1 Rennen? Dringende Bitte um Aufklärung! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Smartinvestor Juli 15, 2016 · bearbeitet Juli 16, 2016 von Smartinvestor So unterschiedlich können die Ansichten sein. Rebalancing finde ich langweilig. Fast schon mechanisch. Wobei, ich habe keine "systematischen Ver-/Kaufsignale". Habe ich hier etwas entscheidendes verpasst? Bisher dachte ich, dass ich in der Region des Stichtags einfach die relativen Gewichtungen prüfe und dann nachkaufe, so dass das Gewicht wieder stimmt. Etwa nicht? Muss ich hier spannende Kursverläufe verfolgen wie ein "spannendes" Formel 1 Rennen? Dringende Bitte um Aufklärung! Ja, überwiegend läuft das eher so "mechanisch" - ich würde es positiver systematisch bezeichnen. Aber dann kommen die Blasen- und anschließenden Crashphasen wie 2000 und 2008. In diesen Phasen sind bei mir jeweils die relativen Gewichtungen trotz Sparraten-Rebalancing deutlich aus dem Ruder gelaufen. Also "durfte/musste" ich z.B. um 2000 massiv klassische Aktienfonds abbauen, um den Erlös in die total aus der Mode gekommenen REITs zu reinvestieren. In 2008 ist mein Absolute Return Fonds dann stark gestiegen und ich habe den erheblichen Überschuss auf praktisch alle gecrashten Aktien und REIT-Fonds verteilt. Ob das erforderlich ist, hängt natürlich vom Verhältnis der Sparraten zur Depotgröße ab sowie von den Korrelationen der gewählten Anlageklassen untereinander und von den Triggern, die man sich setzt. Ich habe diese bei 25% Über- bzw. Untergewichtung gesetzt und überprüfe sie 1/2-jährig. So kam es dann in meiner Anlegerkarriere bisher genau 2 mal - eben 2000 und Ende 2008 - zu ganz präzisen und signifikanten Ver-/Kaufsignalen über das Sparraten-Rebalancing hinaus, einfach bedingt durch Über- und Unterschreiten der jeweiligen Soll-Anteile um mehr als 25 %. Irgendwo habe ich kürzlich in einer Studie gelesen, dass dieses schon lange von mir praktizierte Vorgehen ziemlich nahe am Optimum für das Rebalancing liegt. D. h. man erzielt damit einen höheren Ertrag gegenüber reinem Buy and Hold als wenn man mehr oder weniger häufig rebalanced. Der Grund dafür ist, dass man damit den Momentumeffekt, der in den nicht ganz effizienten Märkten noch vorhanden ist, systematisch nutzt. Was das Verfolgen von spannenden Kurvenverläufen betrifft: Ja, auch das mache ich regelmäßig, indem ich einmal pro Jahr den erzielten internen Zinsfuß meines Gesamtdepots berechne, damit einen normalisieren Wertverlauf wie bei einem Fonds bestimme und diesen mit mehreren sinnvoll gewählten Benchmarks vergleiche: den MSCI World, den prämierten Pensionsfond meines Arbeitgebers, ein paar bekannte breite Vermögensbildungsfonds sowie den Yale Endowment Fonds. Wenn ich dann mit meinem Anlageergebnis unter dem letztgenannten aber über allen anderen liege, bin ich zufrieden, wenn nicht, dann ist das ein Trigger zum Review und ggf. zur Optimierung meiner Gesamtstrategie. Kann dieses Vorgehen sehr empfehlen. Damit sollte man ausreichend Beschäftigung und Spannung mit dieser Sache haben, wenn man auch noch andere Hobbys und einen anspruchsvollen Job hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Walter White Juli 19, 2016 Das geht nicht wirklich, oder? Wie verkauft man Apps und wer gibt einem Geld dafür? Nur eins von so vielen Beispielen. Yahoo zahlt 17-jährigem D’Aloisio 23 Millionen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
100 Juli 19, 2016 · bearbeitet Juli 19, 2016 von 100 Das geht nicht wirklich, oder? Wie verkauft man Apps und wer gibt einem Geld dafür? Nur eins von so vielen Beispielen. Yahoo zahlt 17-jährigem D’Aloisio 23 Millionen Erst heißt es, er habe die App zu Hause im Kinderzimmer entwickelt, dann heißt es "D’Aloisio schreibt Brancheninsider an [...] 2011 fließt üppiges Startkapital, darunter von Stars wie Yoko Ono und Ashton Kutcher. Der Londoner Teenager jettet zwischen England, San Francisco und New York hin und her. Zehn Mitarbeiter setzen mit ihm die Idee um. Erfolgreich: 90 Millionen Zusammenfassungen erstellt Summly in nur einem Jahr für Nutzer. Dann wird Yahoo auf ihn aufmerksam." Also was jetzt? Kann ich zu Hause eine App programmieren und dann Yahoo eine E-Mail schreiben und sie zum Verkauf anbieten? Oder muss ich erst Brancheninsider wie Yoko Ono und Ashton Kutcher anschreiben? Und Yahoo war interessiert, weil die App bereits 1 Mio. mal gekauft worden war, so wie ich das lese, also wie biete ich eine App Nutzern an, bevor ich sie Yahoo vorstelle? Und woher kriege ich 10 Mitarbeiter, die mir helfen, bevor Yahoo auf mich aufmerksam wird? EDIT: Übrigens ich will das in keiner Weise schlechtreden falls das so wirkt. Sind nahezu ernst gemeinte Fragen, die der Artikel für mich aufwirft. Wenn man Apps zu Hause programmieren kann und die dann für zig Millionen gekauft werden, dann überlege ich, meine Programmierkenntnisse auch ein wenig zu erweitern und mich mal daran zu versuchen. Nur bisher kenne ich mich mit Apps nicht aus und daher weiß ich noch nicht, wie man sie Nutzern anbietet. Und wie wissen die Nutzer, wenn sie sowas kaufen, dass nicht irgendein Amateur in seinem Kinderzimmer das "Produkt" zusammengezimmert hat und vielleicht voller Bugs ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Musterboo Juli 19, 2016 · bearbeitet Juli 19, 2016 von Musterboo Ganz grob. Du kannst ne App selbst oder als Team programmieren und musst diese selbst vermarkten oder du bekommst z.B den Auftrag eine zu programmieren und wirst dafür bezahlt. Das ist an sich nichts besonderes, wenn man die entsprechenden Tools, Ideen und Skills dafür hat. Die Frage ist letztendlich nur, wie oft sie heruntergeladen wird. Ab einer gewissen Downloadzahl werden die großen automatisch darauf aufmerksam. Geld verdient man dabei entweder durch verlinkte Werbung oder durch Downloadgebühren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
100 Juli 19, 2016 Und noch was: wieso bezahlen die dem Teenager 23 Millionen? Er ist doch ein 17 jähriger Schüler, der wäre doch auch völlig aus dem Häuschen, wenn sie ihm 1 oder 3 Millionen geben würden. ? Und wenn er "Brancheninsider" mit seiner Idee anschreibt, was bringt die dann dazu, die Sache mit ihm zusammen zu entwickeln und zu vermarkten, anstatt die Idee einfach zu klauen und ohne ihn sowas zu entwickeln? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Walter White Juli 19, 2016 · bearbeitet Juli 19, 2016 von Walter White Also was jetzt? Kann ich zu Hause eine App programmieren und dann Yahoo eine E-Mail schreiben und sie zum Verkauf anbieten? Oder muss ich erst Brancheninsider wie Yoko Ono und Ashton Kutcher anschreiben? Es wird OT, deswegen sollte diese Unterhaltung enden hier. Auch nur ganz kurz wie Musterboo schon schreibt. Es reicht die gute Idee, das Talent, und natürlich die Kenntnis eine App / Programm zu programmieren. Beispiele gibt es zu genüge. Vorbei sind die Zeiten, wo Ideen nur in der heimischen Stadt präsentiert und vorgestellt werden. Eine App wird mitunter einem Milliarden Publikum vorgestellt, und wenn nur ein Zehntel diese nutzt, hat man schon eine gute Ausgangslage. Gut, WhatsApp war wohl DIE Erfindung des Jahrhunderts, das wird schwer zu toppen sein. Und wer kennt sie nicht, ich zumindest könnte mir ein Leben ohne nicht mehr vorstellen. Und sogar Städte und Gemeinden sich diese App zu nutze machen, spricht schon sehr für die Einsatz Vielfalt dieser App. Gronau bietet Bürgerservice per WhatsApp Seit Freitagmorgen können Berliner die Ordnungsämter direkt vom Smartphone auf Probleme hinweisen. 14-jähriger Erfinder lehnt 30-Millionen-Dollar-Angebot ab Am 19. Februar 2014 kaufte das US-Unternehmen Facebook Inc. WhatsApp Inc. für insgesamt 19 Milliarden US-Dollar Quelle So, aber jetzt genug OT hier, ein neuer Thread könnte sich lohnen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mvp Juli 19, 2016 Sowas nennt man Marktwert und Patent. Seine Mutter ist Anwältin die wird ihn das Grundgerüst patentieren haben lassen bevor Kontakt mit Entwicklerteams aufgenommen wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marsipulami Juli 19, 2016 · bearbeitet Juli 19, 2016 von Marsipulami @100 mit Apps kann man immer noch Geld verdienen, allerdings wird es immer schwieriger da der Markt schon sehr voll ist und immer mehr von "Big Playern" besetzt. Trotzdem kann man immer etwas Existierendes besser machen oder manchmal auch mit einer neuen Idee Glück haben. Momentan kann man z.B. im Augmented Reality Bereich sicher noch viele Dinge umsetzen die noch nicht existieren. Ich habe mit meinen Apps schon vor ca. 7 Jahren angefangen und sie kontinuierlich weiterentwickelt und so die Nutzerbasis langsam aber sicher erweitert aber anfangs auch viel "umsonst" daran gearbeitet. Ich würde jedem der sich fürs Programmieren interessiert raten es einfach mal auszuprobieren, nicht unbedingt nur im Smartphone Bereich, auch Software für Desktopsysteme kann lukrativ sein (dort ist der Markt noch nicht ganz so überrannt). Das schöne dabei ist, dass man kein Startkapital braucht (außer für einen Computer). Wie wäre es mit einem ETF Planer / Bewertungs App? ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Smartinvestor Juli 29, 2016 · bearbeitet Juli 29, 2016 von Smartinvestor @100 mit Apps kann man immer noch Geld verdienen, allerdings wird es immer schwieriger da der Markt schon sehr voll ist und immer mehr von "Big Playern" besetzt. Trotzdem kann man immer etwas Existierendes besser machen oder manchmal auch mit einer neuen Idee Glück haben. Momentan kann man z.B. im Augmented Reality Bereich sicher noch viele Dinge umsetzen die noch nicht existieren. Ich habe mit meinen Apps schon vor ca. 7 Jahren angefangen und sie kontinuierlich weiterentwickelt und so die Nutzerbasis langsam aber sicher erweitert aber anfangs auch viel "umsonst" daran gearbeitet. Ich würde jedem der sich fürs Programmieren interessiert raten es einfach mal auszuprobieren, nicht unbedingt nur im Smartphone Bereich, auch Software für Desktopsysteme kann lukrativ sein (dort ist der Markt noch nicht ganz so überrannt). Das schöne dabei ist, dass man kein Startkapital braucht (außer für einen Computer). Wie wäre es mit einem ETF Planer / Bewertungs App? ;-) Oder endlich eine App, mit der man seine Wertpapiertransaktionen ohne manuelles Abtippen beliebiger Depots zusammenführen und auswerten kann, z.B. den internen Zinsfuß über beliebige Zeiträume und Teilmengen des zusammengeführten Portfolios. Wer das gut hinbekommt, kann sich damit in der steinzeitlichen IT-Wüste der Finanzwelt auch heute noch eine goldene Nase verdienen. Nur zu ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag