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juro

AKTIEN-PORTFOLIO - Qualität zum günstigen Preis

Empfohlene Beiträge

juro
· bearbeitet von juro

EDIT: Die Strategien und Vorgehensweisen wurden im Laufe des Threads weiterentwickelt u. sind im Eröffnungspost hier nicht berücksichtigt.

 

 

Das in diesem Thread geführte Portfolio basiert auf Aktien-Analyse / Fundamental-Analyse u. soll definitiv KEIN Musterportfolio darstellen. Die Unternehmensauswahl ist meine persönliche Einschätzung u. ist definitiv KEINE Kaufempfehlung. Die Daten werden aus öffentlich zugänglichen Quellen ermittelt u. haben trotz sorgfältiger Recherche keinen Anspruch auf Richtigkeit.

 

Bemerken möchte ich, dass neben den quantitativen Fundamentaldaten auch qualitative Fundamentalkriterien einbezogen werden. Das Portfolio ist völlig frei bzgl. Branchen, Region, Land, Unternehmensgrösse, etc. u. orientiert sich auch in keinster Weise an Indizes, sondern basiert ausschliesslich auf Fundamental-Analyse.

 

Das Portfolio ist langfristig ausgerichtet. Erfüllt ein Wert die Anforderungen nicht mehr bzw. eignet sich ein anderer Wert besser fliegt er raus. Das Portfolio ist relativ konzentriert u. beinhaltet idR zwischen 8-15 Unternehmen.

 

Auch wenn sich das Portfolio an keiner Benchmark orientiert wird es sich doch mit marktbreiten Indizes wie MSCI World Net-EUR, MSCI USA Net-EUR, MSCI Europe Net-EUR, DAX, MSCI Emerging Markets Net-EUR sowie dem Carmignac Investissement messen lassen müssen. Und zwar nicht nur nach der Performance, sondern insbesondere auch risikoadjustiert (MaxDrawdown, Vola, Sharp-Ratio). Entsprechende Reportings folgen u. werden monatlich upgedated.

 

Die Performance-Ermittlung beim fundamentalen Aktienportfolio erfolgt zeitgewichtet, also wie bei Fonds. D.h. Zuflüsse, Abflüsse sind möglich u. beeinflussen die Performance nicht.

 

Es beeinhaltet ausserdem sämtliche Kosten (Transaktionskosten, etc.), ausbezahlte Netto-Dividenden fliessen vorerst in den Cash-Bestand, bei Verkäufen wird Abgeltungsteuer incl. Kirchensteuer fällig u. performancemindernd berücksichtigt.

 

 

Weitere Information folgen in nachfolgenden Posts.

 

In den nächsten Wochen werde ich die einzelnen Unternehmen ausführlich vorstellen, entsprechende Fundamentaldaten, etc. posten u. begründen warum ich mich für die Werte entschieden habe.

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Kaffeetasse
· bearbeitet von maddin711

juhu :) klasse, juro :thumbsup: ich verfolge das wie immer mit höchstem interesse.

auf ein gutes gelingen!

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juro
· bearbeitet von juro66

Konnte es nicht lassen u. hab gerade mal nen kleinen Backtest gemacht, insbesondere hat mich der MaxDrawdown in 2008 interessiert. Es wurde unterstellt, dass damals die gleichen 10 Unternehmen gekauft wurden, gemessen nach aktueller Fundamental-Analyse. Bei dem Aktien-Portfolio wurden auf die Schnelle KEINE Dividenden berücksichtigt, bei den Benchmarks schon. Wegen Philip Morris ist ein Backtesting erst ab 01.04.2008 möglich.

 

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Selbstverständlich ist ein Backtesting immer mit Vorsicht zu geniessen u. hat keinerlei Aussagekraft für die Zukunft. Vielleicht hätte ich damals andere Unternehmen ausgewählt? Trotzdem hat es mich in den Fingern gejuckt. :) Das Ergebnis im Vergleich zu den Benchmarks war jedenfalls sehr überdurchschnittlich. Man beachte insbesondere die MaxDrawdowns u. die annualisierten Renditen.

 

Aber letztendlich ist das nichts weiter als eine kleine Spielerei. Einzig u. allein entscheidend ist die zukünftige Entwicklung.

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Kezboard

Ah, Gilead Sciences ... sehr gutes Zahlenwerk. Tamiflu & Co. .... Die habe ich mir letzte Woche auch angesehen, war mir aber viiieeel zu teuer. Bei 30 USD sehe ich hier die Schmerzgrenze erreicht, darüber ist mir die Aktie schon überbewertet.

 

Ich denke, zu BHP Billiton und China Mobile muss ich nicht groß etwas sagen ;) Das sind einfach Top-Unternehmen. JnJ ist auch klasse - hier ist bestimmt noch Potenzial.

 

Mit BG Group sehe ich zwar wieder ein gutes Unternehmen, was aber auch recht ambitioniert bewertet ist. Alles jenseits der 10 Pfund sehe ich hier schon kritisch ...

 

BAT ist wiederum eine gute Wahl ... aber es sei mir die Frage erlaubt, warum dann noch Phillip Morris mit dazu?

 

Teva hätte ich nicht genommen. Der größte Hersteller von Generika ist mir zu unkonstant. Außerdem erst ab einem Preis von 40 USD für mich interessant.

 

Axel Springer habe ich mir noch nicht angeguckt, aber hier wäre ich skeptisch, ob das Zeitalter der Printmedien sich nicht langsam dem Ende neigt.

Check Point sagte mir bis gerade nichts, aber wo ich Zone Labs lese habe ich gerade festgestellt, dass die meine Firewall gebaut haben :P

Die schaue ich mir sicherlich noch an .. ;)

 

Alles in allem eine ganz gute Mischung. Negativ würde ich anmerken, dass viel Tabak im Spiel ist und die Werte - logischerweise - teilweise schon weit gelaufen sind. Aber noch sehe ich viel Luft nach oben und wünsche dir viel Erfolg mit deinem Depot!

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juro
· bearbeitet von juro66

Hi Kezboard,

 

danke für deine Einschätzungen!

 

 

Der Axel-Springer Verlag ist mit der "Bild" Europas grösstes Zeitungshaus. Das Kerngeschäft liegt auf dem Printsektor mit Zeitungen wie Bild, Die Welt und Berliner Morgenpost sowie Zeitschriften, Druckereien u. Vertriebsorganisationen. Schwerpunkter der Auslandsaktivitäten im Zeitungs- u. Zeitschriftengeschäft sind Frankreich, Spanien u. die Schweiz sowie in Osteuropa Polen, Ungarn u. die Tschechei.

 

Digitale Medien verzeichen ein starkes Umsatzwachstum. Vermute mal, dass die "Bild" relativ unzyklisch u. krisenresistent sein dürfte. Die Fundamentaldaten sind gut. Je schlimmer die Lage desto besser für die Schlagzeilen. ;) Die EK-Quote beträgt 37%. Das Unternehmen hat eine gute Marktstellung, die Dividendenrendite ist mit ca. 5,6% in 2010 hoch, Digitale Medien sind ein Wachstumssektor. Das KGV 2010 beträgt ca. 10,7. Die Umsatzrendite beträgt ca. 14%. Das Gewinnwachstum betrug in den letzten 10 Jahren mehr als 7% p.a. Mittelfristig sehe ich hier gutes Potenzial, aber vor allem aber Sicherheit u. Stabilität im Aktienportfolio.

 

***

 

BG Group hat eine solide Bilanz, hohe Rentabilität u. hohe Reserven. BG leidet nicht so sehr unter fallenden Öl- u. Gaspreisen wie die Konkurrenten. Da auch als Versorger tätig, kann der Konzern nämlich selbst dann hohe Preise realisieren, wenn der Gaspreis sinkt. In den letzten 3 Jahren hat der Konzern etwa 20% mehr Öl u. Gas gefunden, als er gefördert hat. KGV 2010 beträgt 14,7, PEG gute 1,2. Die Umsatzrendite beträgt sehr gute 21%! Das Kurs-Cash-Flow-Ergebnis 2010 beträgt branchenmässig gute 7,2. Die Cash-Flow-Marge beträgt hervorragende 44%! Das Umsatzwachstum der letzten 10 Jahre betrug 8,7% p.a., das Gewinnwachstum 9% p.a.

 

***

 

Gilead Sciences entwickelt Therapeutika gegen Krebs u. Infektionskrankheiten wie Grippe, Hepatitis u. HIV. Im Bereich HIV ist Gilead Marktfüherer. Gilead verfügt zurzeit über 8 marktreife Produkte: Viread, AmBisome, Tamiflu, Vistide, Hepsera, Atripla, Truvada u. Emtriva. Die Produkte werden weltweit vermarktet. Roche, Pharmacia u. Bristo-Myerssquibb u. sind strategische Partner. Bzgl. HIV-Medikamente hat Gilead gewissermassen eine Monopolstellung geschaffen. Die Aktie ist im historischen u. im Branchenvergleich nicht zu teuer. Das Unternehmen hat eine starke Marktposition u. fantastische Margen u. Wachstum.

 

Das KGV 2010 beträgt 15,7. Die Umsatzrendite beträgt 36,7%! Die Cash-Flow-Marge 42%! Die EK-Rendite beträgt 47%! Und das bei einer EK-Quote von 50%! Die Sachinvestitionen in % vom Cash-Flow betragen lediglich 7%! Das Umsatz-Wachstum betrug in den letzten 10 Jahren sagenhafte 44,3% p.a.

 

Wie Check Point Software ist auch Gilead kein Value-Wert bzgl. aktuellem Kurs/Bewertung. Die sensationellen Fundamentaldaten. bzw. Free-Cash-Flows, zukünftigen Zahlungsströme, sehr hohen Wachstumsraten bieten jedoch ebenfalls hohes Kurspotenzial bei gleichzeitig mE überschaubarem Risiko.

 

***

 

Check Point Software ist weltweit führend in der Produktion u. Vermarktung von IT-Sicherheitsprodukten für das Internet u. für Unternehemens-Netzwerke. Das Kerngeschäft liegt in den Bereichen VPN u. Firewalls. Hauptsitz des Unternehmens ist Israel. Das Unternehmen konnte zahlreiche Produkteinführungen umsetzen.

 

Das KGV 2010 beträgt 15,9. Die Umsatzrendite beträgt 42%! Die Cash-Flow-Marge beträgt 45%! Die EK-Quote beträgt 80%! Die Sachinvestitionen in % zum Cash-Flow betragen lediglich 3%! Damit bleibt extrem viel Geld für weiteres Wachstum bzw. Free-Cashflow. In den letzten 10 Jahren betrug das Umsatzwachstum über 15% p.a.! Das Gewinnwachstum ebenfalls 15% p.a.!

 

Von den Fundamentalzahlen her ähnlich wie Gilead. Kein Value-Wert von der Bewertung her. Aber Zahlen u. Zahlunsströme, die hohes Kurspotenzial bedeuten können. Insbesondere wenn man die hohen Margen u. das hohe Wachstum hochrechnet sind Kurssteigerung eigentlich unabdingbar sofern diese Daten gehalten werden können. Ausserdem ist das Unternehmen kerngesund wie auch Gilead.

 

Die Fundamental-Daten sind sehr beeindruckend u. suchen ihresgleichen. Ebenso bei Gilead.

 

***

 

Über 2 Tabakwerte kann man natürlich streiten. :rolleyes: Ich halte beide für tolle Value-Unternehmen mit guten Fundamentaldaten, die für Stabilität sorgen können, relativ krisensicher sind, etc.

 

Ausführliche Fundamentaldaten folgen in den nächsten Wochen. Genauso für die restlichen Unternehmen.

 

***

 

Kezboard, ich geb dir uneingeschränkt recht, dass valueorienterte Anleger wie du sich nicht für Unternehmen wie Gilead, Check Point Software oder BG entscheiden werden zu momentanen Kursniveaus - die ich aufgrund der hohen Free-Cash-Flows / zukünftigen Zahlungsströme für absolut gerechtfertigt halte. Die Werte finde ich definitiv nicht zu teuer im langjährigen Vergleich - eher normal bzw. moderat. Soche extremen Wachstumswerte hatten immer eine höhere Bewertung als Value-Werte u. werden mit Recht idR immer eine höhere Bewertung haben. Ich gehe hier aber ausschliesslich nach Fundamentaldaten vor unabhängig von Value. Ich liebe hohe Margen, Free-Cash-Flows, niedrige Sachinvestitionsquote, hohe Umsatzrenditen, Wachstum, solide Bilanz. Das rechtfertigt auch eine höhere Bewertung u. hohes Kurspotenzial. Selbstverständlich mag ich auch insbesondere Value-Werte bzw. günstige Bewertungen. Sind ja die Mehrzahl davon im Portfolio. :)

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Kezboard

Hallo Juro,

 

danke für deine Antwort. Ich denke, ich kann deine Gedankengänge einigermaßen nachvollziehen. In einer Sache muss ich dir allerdings widersprechen: Check Point wäre absolut ein Kandidat für mich, nachdem ich mir die Geschäftsberichte seit 1997 besorgt habe.

 

Glückwunsch zu dieser Perle! Es handelt sich hier in der Tat um ein ausgezeichnetes Unternehmen. Was langfristige Verbindlichkeiten angeht quasi schuldenfrei, dazu ein ordentliches Gewinnwachstum (mit kleinen Schwächephasen 2002, 2003 (dotcom-bubble) und 2006) und eine wirklich sehr hohe Umsatzrendite von 40%, die ihresgleichen sucht. Der Free Cash Flow hat sich auch wunderbar entwickelt und ich sehe hier noch viel Potenzial. Den fairen Wert der Aktie sehe ich bei ca. 70 USD.

Ein kleines Manko habe ich dann aber doch gefunden: die EKR ist mir mit 15% etwas zu niedrig. Das hat aber einen ganz simplen Grund: das Unternehmen hat zu viel Cash. Das Eigenkapital hat sich in den letzten 10 Jahren fast verachtfacht! Also entweder nutzt man das Geld, um durch weitere Akquisitionen zu wachsen oder schüttet es an die Aktionäre aus. Hier sieht es aber eher schlecht aus, wie ich im Geschäftsbericht für 2008 lesen konnte:

 

Our expected dividend rate is zero since we do not currently pay cash dividends on our common stock and do not anticipate doing so in the foreseeable future.

Hier müsste ggf. was passieren, denn es bringt ja nichts, wenn das schöne viele Geld ungenutzt herum liegt ;)

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Wave XXL

Ein kleines Manko habe ich dann aber doch gefunden: die EKR ist mir mit 15% etwas zu niedrig. Das hat aber einen ganz simplen Grund: das Unternehmen hat zu viel Cash. Das Eigenkapital hat sich in den letzten 10 Jahren fast verachtfacht!

 

Was hat Cash mit EK zu tun?

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Kezboard

Was hat Cash mit EK zu tun?

Primär erst mal nichts. Wenn man sich aber die Bilanz (z.B. per 31.12.2008) anschaut, wird man sehen:

 

Aktiva:
 Cash and cash equivalents     543,190
Passiva:
 Total liabilities             577,751
 Total shareholders' equity  2,015,865
   davon Retained earnings   2,621,606

Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass die Verbindlichkeiten alle in Cash auf dem Konto schlummern.

 

Was ich damit ausdrücken wollte: die einbehaltenen Gewinne sollten reinvestiert oder ausgeschüttet werden.

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juro
· bearbeitet von juro66

Exkurs: Abgrenzung Value / Blend / Growth

 

 

Morningstar definiert u. berechnet die Styles/Stilrichtungen wie folgt:

 

pdf: morningstar style-box

 

 

Value bezeichnet einen substanzwertorientierten Anlagestil. Value-Manager suchen nach günstig bewerteten Aktien, d.h. nach Unternehmen, die am Markt unter ihrem geschätzten „inneren“ oder „fairen“ Wert gehandelt werden. Growth (Wachstum) kennzeichnet einen Anlagestil, der Aktien mit überdurchschnittlichem Umsatz und Gewinnwachstum bevorzugt. Dafür sind Investoren bereit, einen höheren Preis zu bezahlen.

 

Die Bewertung einer Aktie spiegelt den Preis wider, den Anleger für die Gewinne pro Aktie, den Buchwert, die Umsätze, Cashflows und Dividenden zu zahlen bereit sind. Ein hoher Kurs im Vergleich zu diesen Kennzahlen bedeutet, dass die Aktie keine ausgeprägten Value-Charakteristika aufweist, ist aber nicht zwangsläufig mit einer Wachstumsorientierung (Growth) gleichzusetzen. Growth wird anhand der Wachstumsraten eines Unternehmens für Buchwert, Umsätze, Gewinne und Cashflows gemessen. Das Morningstar Style Model zur Berechnung des Anlagestils beruht auf 10 fundamentalen Faktoren und ermöglicht eine korrekte und stabile Einordnung von Aktien oder Fonds nach Anlagestil. Das Modell berücksichtigt sowohl historische als auch prognostizierte Größen und nutzt damit Informationen, wie sie auch aktiven Fondsmanagern zur Verfügung stehen.

 

 

Morningstar Style-Box:

 

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Und jetzt wirds interessant: Berechnung der Anlagestile Value / Blend / Growth:

 

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+++++

 

 

Hierzu auch interessant eine Publikation von Allianz Global Investors Mai 2009:

 

Pdf: Value / Growth - Allianz Global Investors

 

 

Der Blend-Ansatz:

Bei der Charakterisierung der beiden Investmentstile Value und Growth darf ein Investmentstil, der streng genommen gar keiner ist, nicht fehlen: Natürlich lassen sich Value und Growth vermischen bzw. es lassen sich Anlagestrategien erfolgen, die die gesamte Marktbreite als Investmentuniversum nutzen. Folgerichtig wird dieser Ansatz als Blend (engl.: Mischung) bezeichnet. Ein Portfolio, das nach dem Blend-Ansatz strukturiert ist, erhält sowohl Value- als auch Growth-Titel.

 

Der GARP-Ansatz:

Es gibt noch einen weiteren Investmentstil, der die beiden Stile Value und Growth vermischt: Der sogenannte GARP-Ansatz („Growth at reasonable price“ – Wachstum zu angemessenen Kursen) konzentriert sich auf Aktien, die ein attraktives Verhältnis zwischen erwartetem Gewinnwachstum und Bewertung aufweisen.

 

 

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Persönliche Anmerkung: Wieso soll das nur für Value-Unternehmen gelten??

 

 

Fazit von Allianz Global Investors:

Die Vergangenheit hat gezeigt, Value- bzw. Growth-Stil wechseln sich im Zuge des Gewinnerwartungszyklus ab. Welcher der beiden Investmentstile der erfolgversprechendste ist, lässt sich sehr schwer voraussagen. Festzuhalten ist jedoch: Verfolgt ein Investor einen langfristigen Investmentansatz, so war der Value-Ansatz, historisch betrachtet, sowohl hinsichtlich der Rendite als auch in Bezug auf das Risiko überlegen. Allerdings waren immer wieder Growth-Phasen zu verzeichnen, in denen sich der Wachstumsansatz besser entwickelte. Daher kann es lohnend sein, im Meinungsportfolio eine Stilrichtung vorübergehend (unter Timingaspekten) überzugewichten.

 

 

+++++

 

 

Kritische Einschätzungen, Interpretationen der obigen Publikationen / Zitate bzw. Portfoliostrategie im Hinblick auf Style erfolgen in separatem Post.

 

Persönlich sehe ich den Bereich der Anlagestile fliessend u. auch nicht abgrenzbar.

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juro
· bearbeitet von juro66

Warum nicht Value u. Growth gleichzeitig haben?

 

Hab mal im in der Gegenüberstellung von Allianz Global Investors angeleuchtet was mir wichtig ist bei Unternehmen:

 

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Value u. Growth sind mE KEIN Widerspruch. Der Übergang ist fliessend. Es gibt Unternehmen, die beide Kriterien erfüllen. Meine Erfahrung ist die, dass solche Unternehmen in der Praxis als Growth oder Blend eingestuft, obwohl gleichzeitig Value. Die mathematische Antwort liefert das Berechnungsschema von morningstar:

 

 

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Ich favorisiere Unternehmen mit Growth-Kriterien wie hoher Umsatzrendite, hoher Cash-Flow-Marge, hohem Free-Cash-Flow, hoher EK-/GK-Rentabilität, hohem Umsatz- u. Gewinnwachstum, etc. Also Werte mit einer sehr überdurchschnittlichen Growth-Kennzahl gemäss morningstar. Gleichzeitig favorisiere ich aber auch Werte mit Value-Kriterien wie stabilem Cash-Flow, hoher EK-Quote, guter Marktstellung/Geschäftsmodell, günstiger Bewertung u. hoher EK-Quote etc. Meines Erachtens ist das kein Widerspruch hinsichtlich Fundament-Analyse. Völlig unabhängig von der Branche.

 

Im Gegenteil sind mE gerade Unternehmen interessant die im Grossen u. Ganzen beide Kriterien erfüllen.

 

 

Die momentanen Unternehmen im Aktien-Portfolio wertet morningstar wie folgt aus:

 

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Bis auf Axel Springer u. China Mobile ausschliesslich Blend- oder Growth-Unternehmen - was mich rein mathematisch nicht verwundert. Die Unternehmen sind im Mix bzgl. Growth-Kriterien sehr überdurchschnittlich (Growth-Kennzahl). Die Mehrzahl der Unternehmen entsprechen Value-Kriterien (s.o.) Die Growth-Kennzahl ist hingegen wesentlich höher als die Value-Kennzahl (s. Berechnungsschema morningstar). Somit werden die Unternehmen entsprechend Growth- bzw. Blend eingeordnet, obwohl im Grossen u. Ganzen genauso Value.

 

Denn die Zuordnung erfolgt ausschliesslich auf Basis der Style-Kennzahl. D.h. Differenz zwischen Growth- u. Value-Kennzahl.

 

Intessant ist, dass morningstar die Aktien jeweils entsprechend Style-Kennzahl zu jeweils 1/3 in Value / Blend / Growth einteilt. D.h. Unternehmen mit sehr starken Growth-Kriterien u. gleichzeitig relativ günstiger Bewertung (Value) werden als Growth deklariert durch diese Vorgabe.

 

Während im Gegensatz bspw. Unternehmen mit Null- oder Minuswachstum, aber einigermassen günstiger Bewertung als Value deklariert werden. Meines Erachtens kein erstrebenswerter Zustand.

 

Ich versuche Unternehmen zu identifizieren mit guten Growth- u. gleichzeitig! guten Value-Kriterien.

 

Die Einordnung in die Style-Kategorien nach Value u. Growth lt. morningstar finde ich für die Anlageentscheidung völlig unbrauchbar bzgl. Style-Kennzahl, da diese Kennzahl lediglich die relative Grösse widerspiegelt. Insbesondere die Einordnung nach Style-Kennzahl 1/3 Value / Blend / Growth. Die Ausprägung bzgl. Growth- / Value wird hierbei in keinster Weise berücksichtigt.

 

 

Mein Ansatz ist wohl am ehesten mit dem von Allianz Global Investors beschriebenen GARP-Ansatz zu vergleichen:

 

Der GARP-Ansatz:

Es gibt noch einen weiteren Investmentstil, der die beiden Stile Value und Growth vermischt: Der sogenannte GARP-Ansatz („Growth at reasonable price“ – Wachstum zu angemessenen Kursen) konzentriert sich auf Aktien, die ein attraktives Verhältnis zwischen erwartetem Gewinnwachstum und Bewertung aufweisen.

 

Also im Grossen u. Ganzen Wachstums-Aktien mit relativ günstiger Bewertung - Fundamental-Analyse hat oberste Priorität. Style ist irrelevant u. hat definitionsgemäss berechtigterweise keinen Einfluss auf die Anlageentscheidung.

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juro
· bearbeitet von juro66

Nicht umsonst sind Value-Indizes (-ETF) so extrem branchenlastig (s. auch Auswertung von Allianz Global Investors). Finanzbranche mit Anteil von 40%-50%! Gerade Finanztitel mit deren Geschäftsberichte / Datenmaterial sowieso kaum eine vernünftige Fundamental-Analyse möglich ist bzw. die legal geschönt sind bzw. die nicht die tatsächlichen Verhältnisse widerspiegeln. Nach ausschliesslich Style-Kriterien bzw. relativen Style-Kennzahlen wie bei morningstar ergeben sich halt leider so Konstellationen. Bei Einbeziehung weiterer Fundamentaldaten würden die allermeisten Finanztitel mE durchs Raster fallen - sofern man gerade die Banken überhaupt einigermassen realistisch bzgl. Fundamental-Analyse überhaupt beurteilen kann. Für die Anlageentscheidung eignen sich Style-Kriterien gemäss morningstar isoliert betrachtet mE gar nicht.

 

 

Wobei die Zuordnung von MSCI mE total unbrauchbar ist - die machen sichs ganz einfach:

 

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+++++

 

 

Beim Aktienportfolio hier im Thread soll es um Stockpicking nach quantitativen u. qualitativen Fundamentaldaten gehen. Insbesondere auch das Geschäftsmodell u. auch die Zukunftsaussichten sollen eine grosse Rolle spielen. Irgendein Manko ist bzgl. Fundamentaldaten bei fast jedem Unternehmen dabei, aber darum geht es auch gar nicht.

 

Vielmehr sollen die Fundamentaldaten insgesamt Mindestvoraussetzungen erfüllen u. in einzelnen Bereichen überdurchschnittlich sein. Das Geschäftsmodell sowie Marktstellung u. Zukunftsaussichten sollte ebenfalls gut sein. Ebenfalls das Kurspotenzial u. die Sicherheit.

 

Persönlich lande ich da immer wieder bei Gesundheitswesen u. nichtzyklischer Konsum bzw. eher nichtzyklischen Branchen. Dementsprechend konservativ im Mix sieht das Portfolio momentan auch aus. Eigentlich sind das gemäss morningstar eher Value-Branchen. Im Endeffekt sind die ausgewählten Unternehmen im Grossen u. Ganzen auch Value. Aber aufgrund des überdurchschnittlichen Wachstum, Umsatzrenditen, (Free-)Cash-Flows, etc. werden die Stockpicking-Werte trotzdem Blend oder Growth zugeordnet.

 

Die Unternehmen im Portfolio sind mittel- bis langfristig ausgerichtet. Wenn ein Wert aber nicht mehr die erforderlichen Kriterien erfüllt bzw. sich ein anderer Wert sich besser eignet fliegt er raus. Die Zusammenstellung des Portfolios kann somit zukünftig ganz anders aussehen. Könnte mir bei dem ein oder anderen Unternehmen gut vorstellen, dass er sehr lange bzw. dauerhaft im Portfolio sein wird. Letztendlich geht es um tolle Unternehmen aus fundamentaler Sicht, guten Zukunftsaussichten u. NICHT um Branchen, Unternehmensgrösse, Börsennotierung, Regionen, Länder, etc.

 

Nur um die Strategie / Vorgehensweise nochmals zu verdeutlichen.

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juro
· bearbeitet von juro66

Anfang nächsten Monats stehen 1-3 Neuinvestitionen an. Wahrscheinlich Unternehmen aus dem Mid- u. Small-Cap-Bereich mit günstiger Bewertung u. sehr guten Fundamentaldaten.

 

Von einem Tabakunternehmen werd ich mich wohl trennen - rein aus Diversifikationsgründen. 20%-Portfolioanteil Tabak ist doch recht hoch - auch wenn es sich bei beiden Werten um absolute Top-Unternehmen handelt, die unter normalen Umständen klare Portfolio-Kandidaten sind.

 

Von den Unternehmen/Branche bin ich zwar sehr überzeugt, jedoch halte ich unvorhergesehene Ereignisse wie z.B. diese nicht ausgeschlossen: Strenge Anti-Tabak-Gesetze: Philip Morris verklagt Norwegen

 

Bin noch nich ganz schlüssig welches Unternehmen rausfliegt (eine Tendenz gibt es), aber ein Unternehmen wird definitv auch längerfristig drin bleiben...

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juro
· bearbeitet von juro66

Die Fundamental-Analyse wurde um weitere Kriterien erweitert. Es wurden zusätzlich insbesondere auch kleinere Unternehmen in die Auswahl miteinbezogen. Alles in allem steckt viel Aufwand dahinter. Es wurden ca. 500 internationale Unternehmen berücksichtigt.

 

Hierbei wurden u.a. auch Kriterien nach Benjamin-Graham neu mitaufgenommen. Um in die Graham-Auswahl aufgenommen zu werden, muss eine Aktien mindestens jeweils ein Kriterium aus dem Abschnitt Bewertung und Sicherheit erfüllen - besser sogar mehrere Kriterien.

 

Bewertungs-Kriterien:

  1. Die Ertragsrendite (Gewinn pro Aktie/Kurs) sollte mindestens doppelt so hoch sein wie die durchschnittliche Rendite von Anleihen mit einem Rating von AAA.
  2. Das KGV der Aktien sollte weniger als 40% des höchsten KGV der vergangenen 5 Jahre betragen.
  3. Die Dividendenrendite sollte mindestens zwei Drittel der Anleihenrendite betragen.
  4. Der Aktienkurs sollte nicht mehr als zwei Drittel des Buchwerts betragen.
  5. Die Börsenkapitalisierung des Unternehmens sollte nicht höher sein als zwei Drittel des Netto-Umlaufvermögens

 

Sicherheits-Kriterien:

  1. Das Fremdkapital sollte nicht das Eigenkapital übersteigen.
  2. Das Umlaufvermögen sollte mindestens doppelt so hoch sein wie die kurzfristigen Verbindlichkeiten
  3. Das Fremdkapital sollte geringer sein als das zweifache Netto-Umlaufvermögen.
  4. Das Gewinnwachstum solte in den vergangenen 10 Jahren durchschnittlich mindestens 7% betragen haben.
  5. In den letzten 10 Jahren sollte der Gewinnrückgang nicht mehr als zweimal 5% oder mehr pro Jahr betragen haben.

 

Es wurden insbesondere Bewertungs- u. Rentabilitäts-Kriterien berücksichtigt. Das Umsatz- u. Gewinnwachstum der letzten 10 Jahre floss ebenfalls in die Bewertung ein. Es wurde ein Kurspotenzial für die nächsten 3-5 Jahre errechnet - hierzu mussten diverse Schätzungen durchgeführt werden. Somit floss dieser Aspekt nur gering gewichtet in der Auswahl mitein.

 

Ausserdem flossen noch andere quantitative u. qualitative Kriterien in die Entscheidung mitein (Geschäftsmodell, Marktstellung, Kontinuität, etc.). D.h. die Entscheidung erfolgte auf Basis der Summe der Kriterien, die mit unterschiedlicher Gewichtung in die Bewertung miteinflossen.

 

 

In der Endauswahl sind dann noch ca. 20 Unternehmen übriggeblieben, wo ich mich dann schliesslich für folgende 11 Unternehmen entschieden habe:

 

ISIN / Unternehmen

DE0005213508 Analytik Jena

DE0005232805 Bertrandt

GB0000566504 BHP Billiton

IL0010824113 Check Point Software

HK0941009539 China Mobile

BMG3122U1457 Esprit

DE0005790406 Fuchs Petrolub

DE0005488100 ISRA VISION

DE0006292030 KSB

US6778621044 LUKOIL

US8816242098 Teva Pharmaceutical

 

 

Alle Unternehmen haben eine hohe EK-Quote >45%, teilweise sogar extrem höher.

 

Zum Schluss fiel bei 2-3 Unternehmen die Entscheidung schwer, da eng beieinander, hier hat die Bauchentscheidung eine Rolle gespielt.

 

 

Anbei einige ausgewählte Kennzahlen der Portfolio-Unternehmen - tatsächlich wurden aber weitaus mehr Kriterien berücksichtigt, die hier nicht hervorgehen:

 

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Auffällig war, dass man mit obiger Strategie insbesondere im Small-Cap-Bereich fündig wird. Hier findet man unter Fundamental-Analyse-Gesichtspunkten tolle u. solide Unternehmen mit Fundamental-Zahlen, die man bei Large-Caps vergeblich sucht. Unternehmen, die nach Graham-Regeln excellent dastehen, mit hoher EK-Quote, solider Bilanz, niedriger Bewertung u. hohem Wachstum.

 

Die ausgewählten Small-Caps haben idR eine Grössenordnung, die im oberen Bereich der Small-Caps anzusiedeln ist. Sie sind sehr liquide u. problemlos zu handeln. Wie bei allen Aktien sollten auch hier logischerweise Limits gesetzt werden.

 

In der Fondsindustrie spielen diese Unternehmen kaum bis gar keine Rolle, zumindest bei Fonds mit einigemassen hohem Volumen. Diese Unternehmen müssten wohl ganz aufgekauft werden u. hätten wohl aufgrund der Marktkapitalisierung wohl trotzdem so gut wie keinen Einfluss auf die Performance. Erst wenn aufgrund Wachstum eine gewisse Grössenordnung erreicht wird, werden diese erst in diesen Fonds berücksichtigt. Und hier bestehen schöne Chancen mit Stockpicking nach Fundamental-Analyse m.E.

 

Vom im Eingangspost definierten MaxDrawdown von -30% hab ich mich verabschiedet, dieser ging ursprünglich von einem extrem konservativen Portfolio aus (bisheriges Portfolio). Das Portfolio wurde heute entsprechend obiger Unternehmensauswahl angepasst u. an der Börse umgesetzt. Der neue MaxDrawdown des Portfolios wird mit -50% definiert.

 

Im Nachhinein gesagt hätte ich mit dem Start des Threads erst starten sollen, nachdem alle Auswertungen abgeschlossen sind. Aber letztendlich war das Portfolio seit Kauf ca. 2% im Plus, sodass die jetzigen Transaktionskosten mehr als kompensiert werden konnten. Das Fundament steht jetzt.

 

Die einzelnen Unternehmen werde ich Zug um Zug vorstellen, auch die Geschäftsmodelle.

 

 

Hauptbranchen / Unterbranchen / Unternehmen:

 

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Es gibt momentan keine Überschneidungen in der Unterbranche.

 

 

 

Hauptbranchen:

 

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Auch bzgl. Hauptbranchen momentan relativ gut diversifiziert - auch wenn ich auf Diversifikation keinen besonderen Wert lege.

 

 

 

***

 

 

Hier in der Portfolio-Auswahl geht es insbesondere um Stockpicking u. Unternehmensauswahl nach Fundamental-Analyse (inkl. qualitativer Kriterien wie Geschäftsmodell, Zukunftsaussichten, etc.). Trotzdem falls es jemand interessiert noch einige Auswertungen:

 

 

Unternehmensgrösse nach morningstar:

 

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Die Large-Caps machen knapp 50% aus.

 

 

 

Zyklik:

 

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Der Grossteil Unternehmen mit mittlerer Zyklik.

 

 

 

Land:

 

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Knapp 50% der Unternehmen haben momentan ihren Hauptsitz in D.

 

 

 

Style nach morningstar - auch wenn ich diese Eingruppierungen eher kritisch betrachte wie bereits in vorigen Posts beschrieben:

 

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Kezboard

Hallo Juro,

 

da hat sich ja noch einiges geändert. Du solltest auf deine Umschlagsrate achten ;)

 

Bertrand ist ein ausgezeichnetes Unternehmen. Hier sehe ich, ähnlich wie du, noch viel Kurspotenzial. Generell bin ich der Autobranche mittelfristig aber eher negativ gegenüber eingestellt, weshalb ich dieses Unternehmen für mein Depot vorerst ausgeschlossen habe.

 

KSB hat ab dem Turnaround 2005/2006 auch ein ganz ansehnliches Zahlenwerk. Einzig die Umsatzrendite könnte ruhig etwas höher sein. Kurspotenzial sehe ich bis 660 Euro, weswegen mir die Aktie mit aktuell 450 Euro bereits etwas zu teuer ist.

 

LUKOIL hat bis zu Beginn der Krise auch durch tolle Ergebnisse bestechen können. Durch die Krise scheinen sie auch relativ glimpflich gekommen zu sein, obwohl sich der Gewinn fast halbiert hat. Allerdings scheint mir die Aktie bereits seit Jahren schon recht ambitioniert bewertet zu sein. Max. 25 USD wäre ich bereit, für eine Aktie zu zahlen. Kurse von aktuell 55 USD zeugen m.E. nach von hoher Übertreibung.

 

Just my 2 cents ...

 

Ansonsten wieder mal klasse dargestellt. Viel Erfolg!

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Perdox

Hallo Juro,

sehr interessantes Depot, wünsche Dir viel Erfolg und bin auf die Ergebnisse sehr gespannt. Kann nicht zu allen Titeln im Depot etwas sagen, aber auf den ersten Blick sieht das Depot gut aus. Habe im Moment wie gesagt nicht viel Zeit, aber sobald ich etwas Zeit finde werde ich zu den Titeln mal mein Statement schreiben. Finde den Weg von Dir vollkommen richtig! Klasse, dass Du Dich am Value-Investing probierst, denke Du wirst erfolgreich werden, da Du viel Mühe und Zeit investierst!

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Wave XXL

muss mal kurz den klugsch*****r spielen....BertrandT schreibt man mit T am Ende ;)

 

ansonsten großes Lob für deine Mühe - echt Klasse, wie transparent du deine Strategie offen legst :thumbsup:

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juro
· bearbeitet von juro66

Danke, Kezboard u. Perdox. Schon nächste Woche wird das Portfolio nicht mehr wiederzuerkennen sein. :)

 

Nee (kleines Spässchen) das Fundament steht jetzt. Bei Bedarf wird ggf. mal der ein oder andere Wert verkauft bzw. es kommen neue Werte hinzu. Wird sich aber wahrscheinlich eher in Grenzen halten.

 

Die Benchmarks lasse ich natürlich mitlaufen, sind mir aber kurzfristig völlig egal - manchmal braucht es eben Zeit bis sich Aktien ihrem fairen Wert nähern. Die Strategie spekuliert nicht auf kurzfristigen Erfolg bzw. Rudelverhalten, sondern ist langfristig ausgerichtet. Es wird Phasen geben wo das Portfolio gegenüber den Benchmarks outperformt als auch underperformt. Entscheidend ist der langfristige Erfolg.

 

Ziel ist es langfristig eine Outperformance gegenüber dem Mittelwert der Benchmarks zu erzielen in der Grössenordnung von mind. 2% p.a. - risikoadjustiert sowieso. Ob mir das gelingt wird sich zeigen. Ich jedenfalls glaube an die Outperformance von guten u. soliden Unternehmen.

 

Wie gesagt sind mir kurz- bis mittelfristige Vergleiche völlig egal bzw. nicht repräsentativ. Entscheidend ist die langfristige (risikoadjustierte) Rendite. Ich habe keine Probleme damit wenn ich in einem Bullenmarkt gegenüber den Benchmarks hinterherhinke - dafür aber in einem Baissemarkt bzw. Sägezahnmärkte bzw. Seitwärtsmärkte wesentlich konstanter u. stetiger dastehe u. ggf. eine höhere Margin of Safety aufgrund guter Fundamentaldaten habe. Entscheidend ist was langfristig rauskommt. Unter 3-5 Jahren braucht man da nicht zu kommen. Und da bin ich positiv gestimmt.

 

So long. Am Wochenende mach ich den Anfang mit den einzelnen Unternehmensvorstellungen bzw. Begründungen warum ich mich für die einzelnen Unternehmen entschieden habe.

 

Bis denne.

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juro
· bearbeitet von juro66

Wave XXL, ja du hast ja Recht mit deiner KlugSch******rei. Selbstverständlich heisst es BERTRANDT :)

 

Transparenz sollte m.E. die absolute Grundvoraussetzung für ein Portfolio sein. Wenn das ganze nicht 100%-ig nachvollziehbar, ehrlich u. transparent ist sollte man es m.E. gleich lassen. Auch werde ich Transaktionen spätestens einen Tag nach Transaktion posten.

 

Gruss nach Freiburg aus der Ortenau.

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funky1
· bearbeitet von funky1

Hallo Juro, da ich mich bis jetzt nur mit Fonds beschäftigt habe, aber auch was über Aktien und ihren Auswahlkriterien (Fundamental-Analyse) erfahren möchte, verfolge ich deinen Thread mit großer Aufmerksamkeit. Du machst dir sehr viel Arbeit und das weiß ich zu schätzen. Unter Beachtung deines Risikohinweises, hätte ich große Lust mir die ein oder andere Aktie auch zuzulegen wink.gif Noch mal großes Kompliment und weiter so thumbsup.gif .

 

funky

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juro
· bearbeitet von juro66

funky, auch als Fondsanleger ist es wahrscheinlich kein Fehler über Aktien-Analyse / Unternehmen ein wenig Bescheid zu wissen. Und wenn es nur dazu da ist Fonds einigermassen rational zu beurteilen u. nicht blind dem Fonds-Manager oder Vergangenheitsperformance zu vertrauen. Fondsauswahl ist ja nicht selten Emotionssache. :blushing: Und die Strategie der Fondsanbieter mit Emotionen funktioniert ja wunderbar. Die Realität sieht leider oft anders aus.

 

Kaum ein aktiver, reiner AKTIEN-Fonds schafft es langfristig, eine einigermassen passende Benchmark zu schlagen. Der Carmignac Investissement u. vielleicht eine Handvoll anderer Fonds mal aussen vorgelassen. SurvivorShip-Bias sogar aussen vorgelassen - zahlreiche weniger erfolgreiche Fonds verschwinden von der Bildfläche u. sind in der langfristigen Statisik erst gar nicht berücksichtigt.

 

Aber auch die wenigen langfristig erfolgreichen Fonds müssen sich zukünftig immer wieder von neuem beweisen - und mit steigendem Mittelzufluss wird es immer schwerer. Es bleiben aufgrund des hohen Fondsvolumens schlicht u. einfach nur noch grosse Bluechips übrig , kleinere Unternehmen hätten selbst bei Vollübernahme kaum Einfluss auf die Performance - aufgrund hohen Fondsvolumens. Somit bleibt der Auswahlhorizont sehr begrenzt (ganz grosse Unternehmen).

 

Wenn man dann nicht wie zB der Carmignac Investissement Derivate, Optionen, etc. einsetzt, dann hat man mE kaum mehr eine Chance sich von den Benchmarks abzusetzen - nach Kosten erst recht nicht. Bisher hat der Carmignac u. einig wenige andere Fons sehr gute Arbeit geleistet. Weswegen ich ihn auch als Benchmark mitaufgenommen habe. Eine Garantie für die Zukunft ist das nicht.

 

*****

 

Marktbreite, nach Martkapitalisierung gewichtete Indizes/ETF enthalten den Gesamtmarkt gewichtet nach Market-Cap - als ob man den gesamten Markt (alle Unternehmen) kaufen würde. Hier sind natürlich auch Unternehmen dabei die ggf. nicht besonders gut dastehen. Geht man von einem effizienten Markt aus, düfte dies kein Problem sein, da dann schlechte Unternehmen auch entsprechend niedrig bewertet wären. Dann hätte man als aktiver Anleger keine Chance.

 

m.E sieht die Realität aber anders aus. Der renommierte US-Finanzexperte James P. O'Shaughnessy hat hierzu sehr interessante quantitative Aktien-Analysen durchgeführt. Seine Devise:

 

"Anleger sollten sich wie Odysseues an den Mast binden, um den Sirenenrufen in Form von Gerüchten an der Börse zu widerstehen, und streng bei ihrer Anlage-Strategie bleiben."

 

O'Shaughnessy untersuchte erstmals empirisch, welche Strategien an der Börse auf lange Sicht wirklich zum Erfolg führen. Das Ergebnis seiner Computeranalyse der Daten von 44 Jahren zwischen 1952 u. 1996 zeigt, warum es sich lohnt , Anlage-Strategien genau zu vergleichen. Aus 10.000 USD, die 1952 an der Wall Street in ausgewählte US-Werte , die bestimmte Kriterien erfüllen, angelegt wurden, waren mit der besten von O'Shaugnessy untersuchten Strategie bis Ende 1996 stolze 13 Mio. USD geworden, eine Rendite von durchschnittlich 18,6% pro Jahr. Der S&P schaffte in diesem Zeitraum im Schnitt 11,5% p.a. Der schlechteste Anlageplan ergab dagegen in gut 40 Jahren lediglich 2,6% p.a.

 

O'Shaughnessy geht davon aus, dass der Kurs einer Aktien von Menschen bestimmt wird, deren Urteilsvermögen von Gier, Angst, Hoffnung u. Ignoranz vernebelt wird. Dies führt zu falschen Preisen, die mit der richtigen Anlage-Strategie ausgenutzt werden können. Die Namen der Spieler wechseln. Die Branchen, die gerade in Mode sind, kommen und gehen. Was bleibt, sind die fundamentalen Eigenschaften, die ein gutes von einem schlechten Investment unterscheiden.

 

O'Shaughnessy hat herausgearbeitet, dass die Beachtung bestimmter Kennzahlen über einen langen Zeitraum wesentlich für den Anlage-Erfolg ist. Die Cornerstone-Growth-Strategie kombiniert mehrere Kriterien als den Königsweg. Im Grossen u. ganzen handelt es sich hierbei um eine Kombination von wachstums- u. wertorientierten (Rentabilitäts-) Kriterien.

 

O'Shaughnessy hat unter Berücksichtigung von fundamentalen Kriterien nachgewiesen, dass eine Anlage in unterbewertete Aktien langfristig gesehen wesentlich erfolgreicher ist als der Kauf hoch bewerteter Unternehmen (KGV, KCV, KBV, KUV).

 

***

 

In diesem Thread wird angestrebt, durch Aktien-Analyse / Fundamental-Analyse u. Stockpicking eine langfristig überdurchschnittliche Performance zu erzielen. Ob dies gelingt weiss ich nicht - habe die Strategie vorher selbst nicht erprobt. Glaube aber an Outperformance von idR soliden, wachstumsstarken u. günstig bewerteten Unternehmen.

 

Das Portfolio / Strategie wird bewusst transparent u. jederzeit nachvollziehbar dargestellt. Auch auf die Gefahr hin, dass das Portfolio underperformt u. ich mir ggf. einiges von der Passiv-Fraktion anhören muss. "So ein Tam-Tam machen u. Aufwand betreiben, wo doch passives Anlegen simpel u. allem anderen überlegen ist." :)

 

Jedenfalls entstehen bei der Direktanlage in Aktien ausser Transaktionskosten keine laufenden Kosten wie bei Fonds. Desweiteren ist der Auswahlhorizont wesentlich grösser - Small-Caps mit guten Fundamentaldaten sind kein Problem. Nachteil ist natürlich der Aufwand u. die Arbeit. Ich persönlich sehe das eher als Hobby an, das ich sehr gerne mache u. leidenschaftlich dabei bin. Eine Garantie für Outperformance hierfür gibt es nicht.

 

Jetzt warten wir erstmal ab... - ich glaube an die Strategie u. werde sie konsequent verfolgen. :)

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juro
· bearbeitet von juro66

Im Nachfolgenden die Unternehmensvorstellungen. Werde mich kurz fassen - da könnte man ausholen ohne Ende...

 

Ausgewählte Fundamental-Daten der Unternehmen wurden ja bereits in #14 gepostet.

 

 

 

Analytik Jena - DE0005213508

 

Analytik Jena (Homepage) entwickelt u. vertreibt moderne Analyse-Messtechniken, die in den Bereichen Pharma, Biotechnologie u. Umwelttechnik zur Anwendung kommen. Kerngeschäft ist die Entwicklung optischer Hochleistungs-Analysesysteme sowie das Miniaturisieren u. Automatisieren neuer Analyse-Technologien.

 

Das Unternehmen ist günstig bewertet. Das Wachstum ist hoch, die Akquisitionen sinnvoll. Die Absatzmärkte sind gut diversifiziert. Rund 1/3 wird in Asien umgesetzt. Tendenz steigend. Momentan sind ca. 800 MA beschäftigt.

 

Die Referenzliste beinhaltet Unternehmen wie ABB, Abbott, Astra Zenica, BASF, Bayer, Baxter, BMW, Boehringer Ingelheim, Bosch, BP, Chevron, Coca-Cola, Daimler, Dow Chemical, DuPont, Exxon, Gillette, GlaxoSmithKline, HP, Henkel, Linde, Novartis, Phillips, Roche Diagnostics, Samsung, Schering, Siemens, Shell, VW, etc.

 

Analytik Jena trotzt der Krise. Im März 2010 hat Analytik Jena einen Mega-Auftragseingang von 20 Mio. EUR aus Russland erhalten. Ausserdem einen 0,5 Mio. EUR Auftrag nach China.

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juro
· bearbeitet von juro66

Bertrandt - DE0005232805

 

Bertrandt (Homepage) bietet als Ingenieurdienstleister für Fahrzeug- und Verkehrssysteme der internationalen Autoindustrie umfassende u. innovative Entwicklungslösungen in den Bereichen Karosserie, Innenraum, Fahrwerk, Motor u. Aggregate bis hin zur Serienanlaufbetreuung an. Hierdurch werden die Entwicklungszeiten der Autoproduzenten erheblich verkürtz. Porsche ist mit einer Sperrinorität (25% + 1 Aktie) an Bertrandt beteiligt.

 

Der Bertrandt-Konzern bietet seit über 30 Jahren Entwicklungslösungen für die internationale Automobil- und Luftfahrtindustrie in Europa und den USA. Insgesamt stehen rund 5.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 30 Standorten für tiefes Know-how, zukunftsfähige Projektlösungen und hohe Kundenorientierung. Zu den Hauptkunden zählen die großen Hersteller sowie zahlreiche Systemlieferanten.

 

Bertrandt ist somit ziemlich zyklisch, aber auch gleichzeitig ein schöner Turnaround-Kandidat bei Konjunkturerholung. Bertrandt profitiert von steigendem Outsourcing - die Kunden müssen somit keine eigene Kapazität aufbauen, die dann in Krisenzeiten nur schwer wieder abgebaut werden kann.

 

Trotz Krise in der Automobilindustrie steht Bertrandt fundamental gut da. Trotz eines leichten Umsatz- u. Ergebnisrückgangs steuert der Entwicklungsdienstleister durch eine stetige Optimierung der Auslastung, einem gezielten Kostenmanagement u. Programmen zur Effizienzsteigerung erfolgreich gegen das wirtschaftliche Umfeld. Sollte es zu keiner nachhaltigen Stabilisierung der Absatzzahlen in der Automobilbranche kommen, geht Bertrandt von zusätzlichen Kostenoptimierungsprogrammen seitens der Hersteller u. Zulieferer aus. Bertrandt sieht trotz des angespannten Umfelds mittel- bis langfristig weiterhin Chancen für eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung. Die Basisi hierfür bilden aktuelle Trends wie bspw. die zunehmende Nachfrage nach umweltfreundlicher Mobilität u. steigenden Sicherheitsanforderungen.

 

Betrand entwickelt sich in einem schwierigen Marktumfeld solide mit mE viel Luft nach oben wenn die Wirtschaft wieder anspringt. Bertrand zahlt in 2010 eine Dividende von 1 EUR/Aktie, was einer Dividendenrendite von 4,4% zum aktuellen Kurs entspricht.

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juro
· bearbeitet von juro66

BHP Billiton - GB0000566504

 

2001 fusionierten die australische Stahl- u. Bergbaugruppe BHP Ltd. u. das britische Bergbauunternehmen Billiton plc zur BHP Billiton plc (Homepage). Beide Unternehem werden getrennt an der Börse gehandelt u. unterhalten eigene Firmensitze in Melbourne bzw. in London, werden aber als gemeinsames Unternehmen geführt. Im Produktportfolio finden sich Rohöl, Kohlenstoffstahl, Aluminium, Industriemetalle, Kohle, Edelstahl, Diamanten. Der Konzern beschäftigt über 40.000 Mitarbeiter.

 

BHP Billiton musste im Geschäftsjahr 2008 einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen. Die Zahlen von BHP sind dennoch beeindruckend. Die Grössenvorteile u. die Finanzstärke gegenüber den Wettbewerbern sind recht offensichtlich, wenn man die Daten mit denen des kleineren Rivalen Xstrata vergleicht. Der Rekord beim operativen Nettocashflow vor dem Hintergrund der Finanzkrise belegt dies zusätzlich. Auf lange Sicht ist der Konzern mit Blick auf die Nachfrage nach seinen Produkten optimistisch u. es gibt keinen Grund, die langfristige Perspektive zu überdenken.

 

Die Cash-Flow-Marge als auch die Umsatzrendite ist sehr stark. Die Fundamental insgesamt sind gut. Die Absatzmärkte sind gut diversifiziert.

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juro

Check Point Software - IL0010824113

 

Check Point Software (Homepage) ist weltweit führend in der Produktion u. Vermarktung von IT-Sicherheitsprodukten für das Internet u. für Unternehmens-Netzwerke. Das Kerngeschäft liegt in den Bereichen VPN (Virtual Private Networks) u. Firewalls. Zu den Produkten gehören FireWall-1, VPN-1, FloodGate-1 u. SiteManager-1. Zu den Konkurrenten gehören Cisco, Microsoft, Crossbeam u. Symantec. Hauptsitz des Unternehmens ist Israel. Das Unternehmen beschäftigt weltweit über 1.800 Mitarbeiter.

 

Check Point Software gehört zu den Firmen, die sich auch während der Krise operativ robust entwickeln u. die finanziell auf gesunden Fundamenten stehen. Das Unternehmen konnte in den vergangenen Jahren unabhängig von allen Wirren sowohl Umsatz als auch den Gewinn je Aktie steigern. Das Unternehmen wächst nicht nur organisch, sondern auch durch Übernahmen. Vor einem Jahr übernahm Check Point den Bereich Sicherheitstechnik von Nokia. Auf diese Weise wurde nicht nur das Portfolio um weitere Hardwarelösungen erweitert, sondern auch die Verbindung zum langjährigen Partner Nokia vertieft.

 

Das Unternehmen konnte 2009 zahlreiche neue Produkte einführen u. dürfte relativ resistent gegen Krisen sein. Neben den Produkt-Lizensen verdient Check Point insbesondere auch Software Updates und natürlich Service. Die Absatzmärkte sind gut diversifiziert u. insbesondere auch in EMEA u. Asien stark. Die Margen u. das Wachstum von Umsatz u. Gewinn sind ausserordentlich stark, was auch höhere Kurse rechtfertigt. Zu jetztigen Kursen ist Unternehmen vor diesem Hintergrund m.E. moderat bewertet.

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juro

China Mobile - HK0941009539

 

China Mobile (Homepage) wurde 1997 gegründet u. ist mit über 500 Mio. Kunden u. einem Marktanteil von 75% beherrschender Marktführer für Mobilfunkdienste im Heimatmarkt China. Das Unternehmen bietet seine Mobilfunkdienste in 31 Provinzen u. autonomen Regionen Chinas wie Guangdong, Jiangsu, Fujian, Henan, Beijing u. Shanxi an. China Mobile gehört mit einem Anteil von rund 75% zum chinesischen Konzern China Mobile Communications Corporation. Das Unternehmen beschäftigt über 140.000 Mitarbeiter.

 

Das Unternehmen hat mit mehr als 500 Mio. Kunden u. einem Marktanteil von 75% eine monopolartige Stellung auf dem chinesischen Mobilfunkmarkt. Es verfügt über eine starke Bilanz u. hohe Rentabilitätskennzahlen. Für die Zukunft muss aber sicherlich mit stagnierenden Marktanteilen gerechnet werden bzw. moderaten/abschwächenden Wachstumszahlen. Das Unternehmen muss hohe Investitionen für den Netzaufbau (3G) betreiben.

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